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Wechsel in der Museumsleitung

Über 14 Jahre hat Dr. Beate Reese durch ihre hervorragende Arbeit das Profil des Kunstmuseums Mülheim an der Ruhr geschärft und seine Programmatik erfolgreich weiterentwickelt. Zum 30. Juni 2023 hat sie es nun auf eigenen Wunsch verlassen.

Im Sommer 2009 übernahm sie die Leitung des Hauses und war damit qua Amt auch Mitglied im Kuratorium der Stiftung Sammlung Ziegler sowie im Vorstand des Förderkreises für das Kunstmuseum und im Mülheimer Kunstverein. Mit renommierten Präsentationen, die nationale Beachtung fanden, wie zum Beispiel „Franz Marc. Mädchen mit Katze – Gemälde, Aquarelle und Zeichnungen“ im Jahr 2012 und „August Macke - Sehnsucht nach dem verlorenen Paradies“ im Jahr 2014, trug sie dazu bei, die Kunst des frühen 20. Jahrhunderts in die Gegenwart zu holen und den Ruf des Hauses mit seinen hervorragenden Sammlungen zu festigen.

Dank geschickter Kooperationen kamen auch vielbeachtete Ausstellungen, wie zum Beispiel „Hannah Höch – Revolution der Kunst“ in Kooperation mit der Kunsthalle Mannheim im Jahr 2016 sowie zahlreiche gemeinsame Ausstellungsprojekte mit den RuhrKunstMuseen zustande.

Seit 2018 hat sie das Haus auch durch die schwierige Zeit der baulichen Sanierung geführt und für die weitere Präsenz des Kunstmuseums in der Innenstadt gesorgt.

Im Herbst beginnt ein neuer Abschnitt, da ab 1. Oktober 2023 Dr. Stefanie Kreuzer die Leitung des Mülheimer Kunstmuseums übernimmt.

Das Foto zeigt ein Porträt der Museumsleiterin Dr. Stefanie Kreuzer. In schwarzer Kleidung steht sie vor einer unregelmäßig in Grau- und Schwarztönen gestalteten Wand.

Stefanie Kreuzer studierte von 1985 bis 1988 an der Universität Mannheim Germanistik und Romanistik / Italianistik und nach einem Studienortwechsel Kunstgeschichte und Italianistik / Semiotik an der Terza Università degli Studi di Roma (Italien) und der Freien Universität Berlin (FU Berlin). Sie promovierte über „Die Katastrophe als Übergangsmodus kultureller Systeme im 20. Jahrhundert“.

Seit 2020 war sie die Ausstellungsleiterin und Kuratorin für Gegenwartskunst sowie Kustodin der Sammlung der Moderne am Kunstmuseum Bonn. In dieser Zeit hat sie unter anderem die Einzelausstellung „Maria Lassnig. Wach bleiben“ kuratiert und die Sammlung der Klassischen Moderne unter dem Titel „Aufbruch in die Moderne“ neu präsentiert.

Während des Studiums arbeitete sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der NGBK Neue Gesellschaft für Bildende Kunst (Berlin) und dem Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Stiftung Preußischer Kulturbesitz (Berlin).

Ihr wissenschaftliches Volontariat absolvierte sie von 2001 bis 2003 am K21 Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen (Düsseldorf), wo sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Eröffnung des K21, des zweiten Standortes der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, mitgearbeitet hat.

Von 2005 bis 2006 leitete sie als Direktorin den NAK Neuer Aachener Kunstverein. Von 2007 bis 2020 war sie als Hauptkuratorin für zeitgenössische Kunst und Kustodin der Sammlung Malerei und Skulptur am Museum Morsbroich in Leverkusen tätig. Dort realisierte sie Ausstellungen zu aktuellen gesellschaftlichen Themen – wie beispielsweise „Propaganda für die Wirklichkeit“ (2014); „Duett mit Künstler_in. Partizipation als künstlerisches Prinzip“ (2017); „Gegen die Strömung. Reise ins Ungewisse“ (2018) sowie Einzelausstellungen mit internationalen zeitgenössischen Künstler:innen – unter anderem mit Francis Alÿs, Mirosław Bałka, Rosemarie Trockel und Paloma Varga Weisz, Christopher Williams.  Die aktuelle Kunstszene in Nordrhein-Westfalen hat sie in verschiedenen Gruppenausstellungen gezeigt – wie zum Beispiel: „Next Generations. Aktuelle Fotografie made im Rheinland“ (2019); „Neues Rheinland. Die postironische Generation“ (2010/2011).