Und so geht’s:
Frei nach dem Motto „nimm – gib – wie es gerade passt“, eigenes Saatgut in der Box lassen oder neues mitnehmen.
Die Tauschbox steht im 2. Obergeschoss und ist während der Öffnungszeiten zugänglich.
Bitte teilen Sie nur Saatgut, das samenfest ist. Das heißt, Saatgut das sich weitervermehren lässt ohne seine Eigenschaften zu verlieren (keine F1-Hybride). Das Saatgut sollte außerdem keinen Patentrechten unterliegen (keine Gentechnik). Außerdem nur so viel mitnehmen, wie wirklich gebraucht wird. Es liegen Tütchen zum Abfüllen des Saatguts bereit. Nicht vergessen: Herkunft des Saatguts und Kontakt zur Spenderin oder zum Spender notieren – denn nur so kann man mehr über die speziellen Eigenschaften und die Anbaubedingungen der Sorte erfahren.
Warum gibt es diese Box bei uns?
Regionaler Sortenerhalt über viele Jahre fördert die genetische Vielfalt. Damit werden die Chancen erhöht, resistente und an die Region angepasste Sorten zu erhalten, die mit den Folgen des Klimawandels zurechtkommen. Dies fördert Ernährungssicherheit und eine Unabhängigkeit von Großkonzernen, die inzwischen den Saatgutmarkt dominieren. Deren Saatgut funktioniert am besten in Kombination mit der Nutzung von Kunstdüngern, einer endlichen Ressource, und für die Umwelt problematischen Pflanzenschutzmitteln.
Saatgut tauschen und ökologisch gärtnern schont den Geldbeutel, die Umwelt, schmeckt und fördert die Vielfalt. Probieren Sie es aus!
Die Saatgut-Tauschbox ist eine Kooperation mit der