Sorry, you need to enable JavaScript to visit this website.
Skip to main content

Helga Loddeke

Keine Bewohnerin des Elfenbeinturms – Zu Besuch bei der Dichterin Helga Loddeke

Das Bild zeigt die Mülheimer Autorin Helga Loddecke.

Helga Loddeke erblickte das Licht der Welt in Quakenbrück, an der Hase in Niedersachsen. Nach einer Ausbildung zur Schaufenstergestalterin, in der sie und andere ihr außergewöhnliches kreatives Potential erkannte(n), entschied sie sich, der Liebe wegen nach Bayern zu übersiedeln. 

Unerschrocken begab sich Helga Loddeke dort auf den zweiten Bildungsweg, unterzog sich erfolgreich der Abiturprüfung und absolvierte im Anschluss ein Studium der Betriebswirtschaftslehre.

Ob die alpine Begrenzung oder wieder die Liebe letztendlich Helga Loddeke dazu bewog, in Nordrhein-Westfalen sesshaft zu werden, bleibt ihr Geheimnis. 

Kein Geheimnis macht sie aus ihrer Mitwirkung bei der „Eichbaumoper“, die im Sommer 2009 an dem U-Bahnhof in Mülheim an der Ruhr aufgeführt wurde. Ziel des Projekts war „die Verbindung von Architektur, Theater, Musik und Stadt, um dabei in Zusammenarbeit mit Anwohner*innen einen Transformationsprozess für einen Problemraum anzustoßen“.

Wer die Haltestelle der U18 kennt, weiß, dass der „Problemraum“ ein solcher geblieben ist. Für Helga Loddeke begann jedoch dort ihre Transformation „von der Schmückerin zur Diplom-Kauffrau zur Autorin“. 

Ihr Gedicht „U-Afrika“, in dem Loddeke die Reise ihrer Tochter von der U-Bahn- Station bis nach Afrika beschreibt, wurde ein Schlüssel für das Libretto der Eichbaumoper. 

Es folgten Kurzgeschichten zum Thema Heimat. Während des Corona Shutdown schwankte die Autorin nach eigener Aussage „zwischen Hilflosigkeit und Kreativität“. Sie beschloss anders zu schreiben. Ihre drei Bücher „PANDEMISCHE VERSE, AHA-LOST und HÜGEL“ wurden als museale Dokumentation der Corona – Krise in den Bestand des „Haus der Geschichte“ in Bonn aufgenommen. 

Kreativ mitnichten museal unterwegs, publizierte Helga Loddeke zwei weitere Gedichtbände, die gesellschaftspolitische Themen kritisch in ein Feld führen, das von dem sanften Licht der Gelassenheit illuminiert wird. 

ZEITENWENDE (2023) EINSICHT (2024)