Mit dem Beschluss des Kulturausschusses vom 29. Februar 1996 ein dezentrales stadtgeschichtliches Museum in Teilschritten einzurichten, ging der Wunsch einher, vorhandene Orte der Stadtgeschichte vom Schloß Broich bis hin zum Kloster Saarn zu einem stadtgeschichtlichen Erlebnispfad zu vernetzen. Der inhaltliche Schwerpunkt von Ausstellungen sollte vornehmlich kulturgeschichtlich ausgerichtet sein und insbesondere die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Menschen vor dem Hintergrund der Sozial-, Wirtschafts-, Konfessions-, Geistes- und politischen Geschichte darstellen.
Neben dem Museum im Schloß Broich und dem Heimatmuseum Tersteegenhaus, die sich städtischer Trägerschaft befinden und vom Kulturbetrieb verantwortet werden, sind seitdem drei weitere stadtgeschichtliche Museen entstanden und wurden als Bausteine diesem Konzept hinzugefügt: das Leder- und Gerbermuseum (2003), das Gründer- und Unternehmermuseum (2008) sowie das Klostermuseum in Saarn (2008).