Der Maurer Hans Klapper wurde am 8. Dezember 1904 in Königsberg geboren. 1929 heiratete er in Duisburg-Meiderich Ida Stricker aus Werne. Aus dieser Ehe ging ein Sohn hervor. Von 1927 bis 1934 war Hans Klapper zunächst als Kokillenputzer bei den Eisenwerken Mülheim/Meiderich beschäftigt, später arbeitete er als Maurer und Polier. Anfang der 1930er Jahre gehörte er der Roten Hilfe sowie dem Kampfbund gegen den Faschismus an und war an verschiedenen kommunistischen Überfällen auf Nationalsozialisten beteiligt. 1933 wurde Hans Klapper in Schutzhaft genommen.
In der Folgezeit spendete Hans Klapper häufiger Geld für politische Gefangene und deren Angehörige und bezahlte als Mitglied einer kommunistischen Zelle regelmäßig Mitgliedsbeiträge. Im April 1935 wurde Hans Klapper als KPD-Sympathisant bei der Gestapo angezeigt, verhaftet und wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ vom Oberlandesgericht Hamm zu vier Jahren Zuchthaus verurteilt, die er in der Strafanstalt Lüttringhausen absaß. Anfang Mai 1939 wurde Klapper aus der Haft entlassen. In den Akten der Geheimen Staatspolizei von 1939 wird sein Verhalten während der Haft wie folgt beschrieben: „Einwandfreie Führung während der Strafverbüßung, fleißig gearbeitet. Ruhig und besonnen, hielt sich von anderen Gefangenen fern“.
Am 1. Juli 1939 zog Hans Klapper laut Einwohnermeldekarte mit seiner Familie in den Blötter Weg 183.
Am 29. Januar 1943 wurde Hans Klapper zum Bewährungsbataillon 999 - einer militärischen Strafeinheit - eingezogen. Bei Kämpfen auf dem Balkan wurde er verwundet und verstarb an den Folgen im Ortslazarett von Sarajewo.
Verlegeort Blötter Weg 183
Verlegedatum 5. März 2008
Verfasst von R. Mink