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Hermann Stachelhaus

Hermann Stachelhaus wurde am 15. April 1893 in Mülheim geboren. Seine Eltern waren Karl und Wilhelmine Stachelhaus, geborene Passing. Er besuchte die evangelische Volksschule und machte eine zweijährige Lehre als Anstreicher. 1915 wurde er zum Kriegsdienst eingezogen, nach einer Verwundung und wegen Rheumatismus jedoch wieder entlassen. Danach arbeitete er auf der Zeche Wiesche in Heißen. Nach einem dortigen Unglück ging er aufs Land nach Parsewalk und arbeitete dort in der Landwirtschaft. Nach seiner Rückkehr nach Mülheim fand er zunächst eine Anstellung bei Thyssen, war dann aber ingesamt vier Jahre lang erwerbslos. Hermann Stachelhaus war verheiratet mit Berta Sabienski und hatte mit ihr drei Kinder. 

Von 1931 bis Januar 1933 gehörte Hermann Stachelhaus der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD) in Mülheim, Unterbezirk Scharpenberg, an. Am 2. November 1934 wurde er polizeilich vernommen und anschließend mit anderen Parteigenossen festgenommen. Tags darauf erfolgte die Überführung zum Amtsgericht Essen. In den Vernehmungen hatte er gestanden, Beiträge für die illegale KPD gezahlt zu haben. Verhandelt wurde die Strafsache vom 22. bis 29. Mai 1935 vor dem Oberlandesgericht Hamm. Das anschließende Urteil lautete auf zwei Jahre Gefängnis wegen Vorbereitung zum Hochverrat, wobei die Untersuchungshaft von sechs Monaten und 27 Tagen angerechnet wurde. Die Strafverbüßung erfolgte in den Gefängnissen von Elberfeld und Papenburg.

Am 30. Mai 1936 wurde Hermann Stachelhaus wegen Krankheit entlassen. Er starb am 7. März des darauffolgenden Jahres. Nach Aussage seines behandelnden Arztes ist er an den Folgen der Haftbedingungen gestorben.

 

Verlegeort Dohne 25

Verlegedatum 2. März 2010

Verfasst von H.D. Strunck