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Klostermuseum

Mosaik im Museumstreppenhaus

Der Verein der Freunde und Förderer des Klosters Saarn e.V. unterhält seit Herbst 2008 in den Kellergewölben des ehemaligen Zisterzienserinnenklosters auf ca. 140 qm ein Museum, in dem sich dem Besucher die Geschichte des Klosters Saarn, das Klosterleben im Mittelalter und das Kloster als Wirtschaftsunternehmen erschließen.

Neben den freigelegten Substrukturen der Klosterökonomie (Fundamente, Kellerräume, feuer- und wassertechnische Anlagen) zeugen die geborgenen Fundobjekte von den ausgeübten Wirtschaftstätigkeiten in der vorindustriellen Zeit, die von der Herstellung von Wolle, Kammgarn, Webtextilien, Lederwaren, Rosenkränzen bis zu Knöpfen und Knochenleim reichten.

Die Exponate lassen die bewegte Geschichte des Klosters nur erahnen. Schwerpunkte der Ausstellung sind die aus den „Klosterabfällen“ von sechs Jahrhunderten ergrabenen und restaurierten Scherben und Fundstücke der Heiz- und Wassertechnik, der ehemaligen Klosterapotheke, der Landwirtschaft, der Textil-, Metall- und Lederverarbeitung sowie der Rosenkranzproduktion. Die archäologischen Fundstücke kamen bei den Ausgrabungen bzw. der Restaurierung alter verschütteter Brunnen zum Vorschein. Es handelt sich dabei um Gebrauchsgegenstände und Werkzeuge aus Küche, Garten und Werkräumen, um Schmuckstücke aus Bronze und Messing, um Gläser und Geschirr aus verschiedenen Epochen sowie um Schnallen und Zierbeschläge.

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