Anna Sayn unterrichtet seit Januar 2024 Gesang an der Musikschule Mülheim an der Ruhr und wirkt bei dem ländergeförderten JeKits-Programm an Grundschulen mit.
Bereits im Alter von zwölf Jahren entdeckte sie ihre Leidenschaft für den Gesang. Die Sopranistin absolvierte die Bachelor Studiengänge für Gesang und Gesangspädagogik an der Hochschule für Musik und Tanz Köln bei Prof. Brigitte Lindner. Ihr Profil erweiterte sie mit dem Masterstudiengang im Fach Oper & Musiktheater und schloss Anfang 2022 ihr Studium mit einem zweiten Master im Lied & Konzert Fach ab. Zusätzlich bildete sie sich im Jahr 2023 im Rahmen eines qualifizierenden Lehrgangs erfolgreich für „Singen im JeKits-Unterricht“ fort.
Ihr Operndebüt feierte die klassische Sängerin 2017 am Theater Aachen, sang daraufhin am Theater Solingen, dem Wuppertaler Opernhaus und ist regelmäßig bei landesweiten Gastspielen und Festivalproduktionen aktiv. Sie war mit bekannten Rollen wie der Gretel aus der hochromantischen Märchenoper von Humperdinck, Susanna aus Mozarts „Le nozze di Figaro“ oder Papagena aus „Der Zauberflöte“ zu erleben und wirkte außerdem bei zahlreichen Uraufführung mit. Ihr Repertoire umfasst auch Werke von schicksalsbedingt längst in Vergessenheit geratenen Komponist*innen. Dazu zählen beispielsweise die zeitgenössische Kammeroper „Gestohlenes Leben“ von Helmut Bieler oder auch das wiederentdeckte Singspiel „Lindor und Ismene“ von Joseph Aloys Schmittbaur, welches gemeinsam mit l’arte del mondo im Funkhaus des WDRs aufgezeichnet wurde.
Im Jahr 2019 erhielt sie ein Stipendium des Bonner Richard Wagner Verbandes.
Neben ihrer Konzerttätigkeit arbeitet Anna Sayn als Gesangspädagogin auch an den städtischen Musikschulen in Erkrath und Leichlingen. Aufgrund ihrer bisherigen Lehrtätigkeit konnte sie sich eine methodische und didaktische Vielfalt aneignen, die sie mit zahlreichen Schüler*innen aller Altersgruppen (von 6 bis 92 Jahre) und unterschiedlichsten musikalischem Lernstand weiter ausbauen und vertiefen durfte.