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Ein Palazzo für das Ruhrvenedig - 100 Jahre Mülheimer Stadthalle

Eine Ausstellung des Stadtarchivs Mülheim an der Ruhr 

im Haus der Stadtgeschichte, Von-Graefe-Straße 37


15. Januar bis 1. Juni 2026


Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts bestand in der Mülheimer Bürgerschaft der Wunsch nach nach einem repräsentativen Ort für kulturelle und sonstige Veranstaltungen. Neidisch blickte man nach Essen oder Elberfeld, wo in dieser Zeit prunkvolle städtische Säle geplant und gebaut wurden. Der Ausbruch des Ersten Weltkriegs sowie die unruhigen Nachkriegsjahre verzögerten das Projekt bis 1922, als nach einem deutschlandweiten Wettbewerb das Architekturbüro Pfeifer & Großmann durch Mülheims Oberbürgermeister Lembke den Auftrag zum Bau einer Stadthalle erhielt. Von Herbst 1923 bis Ende 1925 entstand auf dem Broicher Ruhrufer ein prunkvoller Saalbau, der am 5. Januar 1926 feierlich eingeweiht wurde. Zeitgenoss*innen fühlten sich beim Anblick an einen venezianischen Uferpalast erinnert. Die neue Stadthalle ergänzte das an der Ruhr bereits vorhandene Ensemble von Stadtbad, Schlossbrücke und Rathaus, so dass bald scherzhaft die Rede von einem „Ruhrvenedig“ war. 

Die Jubiläumsausstellung des Stadtarchivs beleuchtet mit Fotografien und Plakaten das Gebäude von 1926 sowie die Vielfalt der Veranstaltungen der letzten 100 Jahre, mit einem Schwerpunkt auf der Blütezeit der 1920er und 1930er Jahre.
 


Öffnungszeiten:

Montag bis Freitag
10 bis 20 Uhr
Samstag, Sonntag geschlossen