Viele Veröffentlichungen zur Mülheimer Geschichte, die nicht selten auf Recherchen in den Beständen des Stadtarchivs beruhen, sind nur über den Buchhandel zu beziehen. Nachfolgend eine Auswahl der zuletzt erschienenen Publikationen ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Burkhard Klein:
Von Spritzenmeistern, Gehülfen und Pümpern zu 100 Jahren Berufsfeuerwehr
Die Geschichte des Brandschutzes in Mülheim an der Ruhr
100 Jahre Berufsfeuerwehr - 172 Jahre organisiertes Löschwesen
Stumpf + Kossendey, Edewecht 2024
In zahlreichen Abbildungen und Berichten zu Einsätzen wird die interessante und wechselvolle Geschichte der nun 100 Jahre alten Berufsfeuerwehr aufgezeigt. Der historische Rückblick ist für Angehörige der Feuerwehr wie für die interessierte Bevölkerung Mülheims gleichermaßen spannend zu lesen.
Frank Kawelovski:
"David, bitte kommen!" - Die Geschichte der Polizei in Mülheim an der Ruhr
Kawelovski Eigenverlag, Mülheim an der Ruhr 2022
Das Buch skizziert den Werdegang der Polizei einer Ruhrgebietsstadt: Mülheim an der Ruhr. Das Geschehen dieser Behörde wird von der Verleihung der Stadtrechte im Jahr 1808 bis zum Jahr 2022 nachgezeichnet.
Monika von Alemann-Schwartz:
Die Architekten Pfeifer & Großmann - Bauten und Entwürfe 1905 - 1949
Aschendorff Verlag, Münster 2021
Die Bauten und Entwürfe des Architekturbüros Pfeifer & Großmann zeugen noch heute von der Kreativität und planerischen Phantasie der beiden Architekten. In Mülheim an der Ruhr entwickelte das Büro stadtbildprägende Arbeiten, Siedlungsplanungen, repräsentative Bauten wie die Stadthalle, Kraftwerke und soziale Einrichtungen.
Styrumer Geschichtsgesprächskreis e.V. (Hrsg.):
Styrum - ein starkes Stück Stadt. Band I-VI
Mülheim an der Ruhr, 2000-2021
Die Geschichte des Mülheimer Stadtteils Styrum wurde über viele Jahre hinweg vom Geschichtsgesprächskreis recherchiert und in den Jahren 2000 bis 2021 in sechs Bänden veröffentlicht.
Andreas ten Brink:
Am Rumbach im Dorf Mülheim. Mühlen - Höfe - Handwerk - Handel
Mülheimer Edition, 2021
Der Heimatforscher Andreas ten Brink widmet sich in seiner dritten Publikation der Geschichte der Wohnstellen am dörflichen Rumbach, die schon in der Katasterkarte von 1823 nachzuweisen sind und heute in den Straßen Köhle, Dickswall, Bachstraße, Kohlenkamp, Wallstraße, Schollenstraße und Ruhrstraße liegen. Eine Chronik von ausgewählten Mühlen im Umkreis der Altstadt schließt sich an. Ein Hausnummernverzeichnis, ein Glossar sowie ein Personenregister runden das Buch ab.
Kyra Sontacki:
Die Stadtverwaltung Mülheim an der Ruhr im Nationalsozialismus - Auswirkungen nationalsozialistischer Politik auf die Stadtverwaltung anhand ausgewählter Dienstbiografien
Tectum Verlag, Baden-Baden 2020
Die Autorin untersucht in diesem Buch, wie der Nationalsozialismus Einfluss auf den Arbeitsalltag in der Stadtverwaltung nahm. Dabei fokussiert sie sich auf die Dienstbiografien von drei Oberbürgermeistern, des Leiters der Feuerwehr, eines klassischen Verwaltungsbeamten sowie einer jüdischen Lehrerin.
Peter Winkel:
Vom Korn zum Brot - Bäckereien in Mülheim von 1740 bis heute
Edition Paashaas Verlag, Hattingen 2018
Das Bäckerhandwerk hat eine lange Tradition. In diesem Buch beschreibt der Bäckermeister Peter Winkel, wie sich Bäckereien und Konditoreien in Mülheim an der Ruhr durch die Jahrhunderte verändert haben. Wer war wann an welchem Standort und mit welchen Schwierigkeiten hatten die Betriebe und Familien zu kämpfen? Eine traditionsreiche und detaillierte Reise durch die Familiengeschichte der Mülheimer Bäcker erwartet den Leser.
Andreas ten Brink:
Menden in Mülheim an der Ruhr - 1200 Jahre Geschichte. Höfe und Herren der Heimat von 811 bis heute
Mülheimer Edition, 2017
Der Heimatforscher Andreas ten Brink widmet sich in seiner zweiten Publikation der Geschichte aller Höfe, Kotten und Häuser im Mülheimer Stadtteil Menden. Die Zeitspanne reicht von der frühesten Erwähnung in Urkunden des Mittelalters über Darstellungen in Akten der Neuzeit bis zu Daten und Abbildungen aus der Gegenwart. Eine Ortsgeschichte, ein Hausnummernverzeichnis, ein Glossar sowie ein Personenregister runden das Buch ab.
Hans-Werner Nierhaus:
Reformation - Gesellschaft - Herrschaft. Sozialgeschichte der Reformationszeit im Duisburger und Mülheimer Raum
Klartext Verlag, Essen 2017
Der Autor stellt die Reformation im Kontext von Renaissance und Humanismus dar und beschäftigt sich mit dem direkten Einfluss der Theologie Luthers und anderer Reformatoren auf das gesellschaftliche und kirchliche Leben am Niederrhein und der Unteren Ruhr.
Michael Rüweller:
Bäckerei und Brotfabriken der Familie Oesterwind in Mülheim an der Ruhr
Selbstverlag, 2016
Der Autor Michael Rüweller, Genealoge aus Oberhausen, beschreibt in seiner Publikation die Entwicklung der Holthausener Bäckerei Oesterwind zur Brotfabrik. Die Veröffentlichung basiert auf Recherchen in verschiedenen Archiven - u.a. im Mülheimer Stadtarchiv - sowie Gesprächen mit Mitarbeitern und Familienangehörigen.
Andreas ten Brink:
Geschichte des Kirchenhügels - Dorf Mülheim, Straßen, Häuser, Untertanen
Mülheimer Edition, 2016
Der Autor Andreas ten Brink, Heimatforscher aus Mülheim an der Ruhr, widmet sich in seinem historischen Rückblick den Häusern und Bewohnern des Kirchenhügels. Die Veröffentlichung basiert auf Recherchen sowohl im Mülheimer Stadtarchiv als auch im Landesarchiv NRW, Abteilung Rheinland.
Hans-Werner Nierhaus:
Zwischen Kriegsbegeisterung, Hunger und Umsturz - Mülheim an der Ruhr im Ersten Weltkrieg
Klartext Verlag, Essen 2015
Der Autor Hans-Werner Nierhaus, pensionierter Geschichtslehrer eines Mülheimer Gymnasiums, geht den gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und militärischen Aspekten der Kriegsjahre von 1914 bis 1918 nach. Mit diesem Werk beseitigt der Autor den weißen Fleck, den der Erste Weltkrieg in der Mülheimer Lokalgeschichtsschreibung bisher hinterlassen hatte.
Bärbel Essers:
Der Altstadtfriedhof - Ein Spaziergang durch die Mülheimer Stadtgeschichte
Sutton Verlag, Erfurt 2014
Auf dem 1812 eingeweihten und seit 1984 denkmalgeschützten Altstadtfriedhof in Mülheim an der Ruhr finden sich die Grabstätten zahlreicher Persönlichkeiten, die untrennbar mit der Geschichte der Stadt verbunden sind. Die Familienforscherin und Kennerin des Altstadtfriedhofs Bärbel Essers hat rund 50 hier bestattete Personen und Familien ausgewählt, hinter deren Biografien sich spannende, kuriose, tragische oder auch komische Geschichten und Schicksale verbergen.
Mirco Stodollick (Hrsg.):
Als Mülheim lichterloh brannte - Die Bombennacht am 22./23. Juni 1943
Klartext Verlag, Essen 2014
Der reich bebilderte Band dokumentiert die Erinnerungen von Menschen, die einem Aufruf der Mülheimer WAZ-Lokalredaktion folgten und ihr Erleben erzählten oder niederschrieben. Die bewegenden Schilderungen sind dramatische Zeugnisse einer Nacht, in der die Menschen um das nackte Überleben kämpften.
Hartmut Traub:
Ein Stolperstein für Benjamin - Den namenlosen Opfern der NS-Euthanasie
Klartext Verlag, Essen 2013
Symptomatisch für viele Familien von Betroffenen wurde auch Benjamins Schicksal als Opfer der NS-Euthanasie in seiner Familie lange verschwiegen. In seinem Buch rekonstruiert Hartmut Traub den Lebens- und Leidensweg seines Onkels Benjamin Traub und stellt dessen Schicksal in Zusammenhänge der Nachkriegs- und Gegenwartsgeschichte.
Sigrid Falkenstein:
Annas Spuren - Ein Opfer der NS-Euthanasie
Herbig Verlag, München 2012
Die Diagnose lautete: "Angeborener Schwachsinn". Das war Anna Lehnkerings Todesurteil, 1940 wurde sie in der Gaskammer von Grafeneck im Sinne der nationalsozialistischen Rassen- und Erbhygiene ermordet. Ihre Familie löschte die Erinnerung an sie aus, bis ihre Nichte Sigrid Falkenstein nachzuforschen begann. Sie zeichnet Annas Lebensweg, der über Mülheim führte, nach und lässt dabei u.a. den Psychiater Frank Schneider zu Wort kommen.
Barbara Kaufhold:
Leben am Fluss - Mülheim an der Ruhr
Klartext Verlag, Essen 2011
Die neue Kulturgeschichte über Mülheim an der Ruhr richtet den Blick auf den Fluss. Sie zeigt die Ruhr mit ihrer wechselvollen Bedeutung über Jahrhunderte: von den Anfängen schriftlicher Überlieferung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. Über 200 Abbildungen, eine Vielzahl aus privaten Sammlungen, machen das Buch zu einem visuellen wie verbalen "Fischzug" durch die Geschichte des Flusses und seiner Stadt.
Zeugen der Stadtgeschichte - Baudenkmäler und historische Orte in Mülheim an der Ruhr
Hrsg. vom Geschichtsverein Mülheim an der Ruhr e.V.
Klartext Verlag, Essen 2008
Die Baudenkmäler und historischen Orte in Mülheim an der Ruhr zeigen, wie vielfältig und spannungsvoll die Entwicklung der Stadt am Fluss von den Anfängen bis zur Großstadt verlaufen ist. Das Buch stellt wichtige steinerne "Zeugen der Stadtgeschichte" vor und beleuchtet ihre Entstehung und Entwicklung im Laufe der Zeit. Historisches Bildmaterial und aktuelle Fotografien ergänzen die einzelnen Beiträge. So entsteht eine Bau- und Stadtgeschichte, die sowohl dem Bürger als auch dem Gast einen anschaulichen, spannenden Blick auf die historische Vielfalt Mülheims an der Ruhr ermöglicht.
Mülheim an der Ruhr - Ein historischer Bildband über die Stadt im Ruhrgebiet
Mit einer Einleitung von Dr. Kai Rawe
Sutton Verlag, Erfurt 2008
Die Mitarbeiter des Stadtarchivs Mülheim an der Ruhr haben rund 200 Fotografien aus den Bildbeständen des Archivs ausgewählt, die die Geschichte der Stadt und ihrer Menschen von den 1880er Jahren bis in die 1970er Jahre illustrieren. Die bislang überwiegend unveröffentlichten Fotografien zeigen nicht nur den Wandel des Stadtbildes, sondern vor allem die Mülheimer selbst, im Beruf, in der Schule oder bei Festen und Veranstaltungen. Der Bildband lädt ein zu einer unterhaltsamen Reise durch neun Jahrzehnte Stadtgeschichte und ruft längst vergessen Geglaubtes wieder ins Gedächtnis.
Hans-Werner Nierhaus:
Die Stadt Mülheim an der Ruhr und der Zweite Weltkrieg 1939-1945
Klartext Verlag, Essen 2007
Der Autor Hans-Werner Nierhaus, Geschichtslehrer am Mülheimer Otto-Pankok-Gymnasium, geht den gesellschaftlichen, politischen, kulturellen und militärischen Aspekten der Kriegsjahre nach. Er verdeutlicht an vielen Beispielen, was in Mülheim geschah, stellt das Thema aber auch in den Gesamtkontext des von den Nationalsozialisten angezettelten Krieges.
Mülheimer Unternehmer: Pioniere der Wirtschaft - Unternehmergeschichte in der Stadt am Fluss seit dem Ende des 18. Jahrhunderts
Hrsg. von Horst A. Wessel im Auftrag des Fördervereins Gründer- und Unternehmermuseum Mülheim an der Ruhr e.V.
Klartext Verlag, Essen 2006
Mülheims Wirtschaftsgeschichte seit dem Ende des 18. Jahrhunderts - kompakt und übersichtlich dargestellt sowie spannend erzählt im Spiegel der Biografien von 27 bekannten und weniger bekannten, bedeutenden Pionier-Unternehmern und -Unternehmerfamilien.
Barbara Kaufhold:
Glauben unter dem Nationalsozialismus in Mülheim an der Ruhr - Bekennende Kirche und Deutsche Christen, Christen jüdischer Herkunft, Freikirchen und freie Werke sowie Widerstand in der katholischen Kirche.
Hrsg. vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte
Klartext Verlag, Essen 2006
Nach der Reformation evangelisch geprägt, entwickelte sich in Mülheim ein reges religiöses Leben, bereichert durch eine jüdische Gemeinde und ungewöhnlich viele Freikirchen und freie Werke. Zeitzeugenberichte und Dokumente liefern eine bewegende Darstellung der evangelischen Kirche unter dem Nationalsozialismus. Das Buch widmet sich auch der Situation der übrigen religiösen Gemeinschaften von den Zeugen Jehovas bis zur katholischen Kirche.
Barbara Kaufhold:
Jüdisches Leben in Mülheim an der Ruhr
Hrsg. vom Salomon Ludwig Steinheim-Institut für deutsch-jüdische Geschichte
Klartext Verlag, Essen 2004
Seit fast 500 Jahren leben Juden in Mülheim an der Ruhr, als geduldete Minderheit, als freie oder als ihrer Rechte beraubte Bürger. Dieses Buch führt durch die Jahrhunderte - von den ersten Anfängen bis zur Emanzipation und der Blüte der Gemeinde im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert. Ein Überblick mit zahlreichen Dokumenten und Abbildungen sowie einer erweiterten Namensliste.