
UTOPIE. Sammlung +
Eröffnet wird die Ausstellung am 6. September 2025 um 17 Uhr und zu sehen ist sie vom 7. September 2025 bis 13. April 2026.
Das neue Ausstellungsformat „Sammlung +“, das seit der Wiedereröffnung des Museums im Mai 2024 in wechselnden Präsentationen gezeigt wird, stellt die kritische Befragung der städtischen Sammlung unter verschiedenen thematischen Perspektiven dar. Die Präsentation „Utopie. Sammlung +“, ist der Auftakt einer Kooperation mit dem Theater an der Ruhr, das die Spielzeit 25/26 der „Utopie“ widmet. Sowohl das Theater als auch das Museum begegnen dem Thema der Utopie in unterschiedlichen Formaten und Medien und öffnen Denk- und Handlungsräume.
Aus dem Griechischen kommend bedeutet UTOPIE „nicht Ort“, ein Ort, der nicht existiert, aber imaginiert oder erträumt werden kann. Oftmals handelt es sich bei der Utopie um die Vorstellung einer idealen Welt oder Gesellschaft in politischer, sozialer, ökologischer oder moralischer Hinsicht. In diesem Sinne dienen Utopien immer auch als Spiegel oder Zerrbild der Realität und sind somit Werkzeuge der Kritik und des Veränderungswillens.
Die Städtische Sammlung seit ihrem Beginn am Anfang des 20. Jahrhunderts eine Sammlung, die immer zeitgenössisch gesammelt hat und damit ist sie selbst ein Spiegel der Zeit, der Themen und des kunsthistorischen Kanons. Ihre Schwerpunkte und auch ihre Ausrichtung müssen von wissenschaftlicher Seite aus aktueller Perspektive immer wieder befragt und hinterfragt werden, da auch Sammlungsgeschichten sich ändern und wandeln können.
Kunst ist immer Experimentierraum für neue Denkmodelle, Wahrnehmungsmodelle bis hin zu neuen Gesellschaftsformen. Indem die Künstler*innen in Bildern oder Installationen, in Zeichnungen oder Fotografien, in Filmen oder performativ alternative Ordnungen sichtbar werden lassen, öffnen sie Vorstellungen im sozialen, politischen oder spirituellen Sinne bis hin zu interventionistischen oder partizipativen Versuchen, die Realität zu verändern.
Gruppenausstellung mit Werken aus der Sammlung unter anderem von Dorothee Golz, Hannah Höch, Martha Laugs und Rune Mields.