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Volontariat Kommunikation & Outreach

Die Welt befindet sich derzeit in einem bedrohlichen Krisenszenario – zusätzlich zu den bekannten Herausforderungen wie Digitalisierung, Künstlicher Intelligenz, Globalisierung, Diversität, Migration und Klimawandel, mit denen sich die Gesellschaften konfrontiert sehen. Die Welt im 21. Jahrhundert ist von einem fundamentalen Wandel geprägt, der sich in den unterschiedlichsten Bereichen manifestiert. Der Kultur kommt in dieser Gemengelage eine besondere Rolle zu: „Kultur ist eine wichtige Stütze in einer sich immer schneller verändernden Gesellschaft“ – dieser Aussage stimmen rund 87 % der Befragten einer repräsentativen Forsa-Umfrage im Auftrag der Liz Mohn Stiftung zur gesellschaftlichen Akzeptanz und Nutzung von Kulturangeboten zu. Die Befragung zeigte zudem, dass Kultur „wertvolle Gemeinschaftserlebnisse“ ermögliche und gerade unter jungen Menschen wachse die Erwartung, dass kulturelle Einrichtungen eine aktive Rolle in gesellschaftlichen Debatten übernehmen sollten. Die Kultur im Allgemeinen und kulturelle Bildungsangebote im Besonderen seien zentrale Bestandteile einer funktionierenden Demokratie. Politik und Kulturinstitutionen seien aufgefordert, niedrigschwellige Formate zu schaffen, die besonders junge Menschen und einkommensschwache Gruppen stärker einbeziehen, empfehlen die Kulturexpertinnen der Stiftung. 

Mit dem durch die Leonhard-Stinnes-Stiftung geförderten Volontariat für Kommunikation und Outreach (Dauer des Volontariats vom 1. April 2024 bis 31. März 2026) reagiert das Kunstmuseum aktiv auf diese gesellschaftlichen Entwicklungen und schlägt zahlreiche Brücken in die Stadtgesellschaft. Wertvolle Vernetzungen und Kooperationen konnten bereits initiiert werden. Das Museum wird durch das Volontariat mehr und mehr zu einem Ort, an dem ein gesellschaftlicher Austausch stattfindet. Grundlegend hierbei ist die Kommunikation mit unterschiedlichsten Gruppen und Personen der städtischen Gesellschaft – auch mit solchen, die das Museum bisher noch nicht kennen oder noch nicht – aus unterschiedlichen Gründen – besucht haben, wobei die Besuche sowohl analog vor Ort als auch digital im Netz stattfinden können. 

In einer Stadt wie Mülheim an der Ruhr, die bereits – wie alle Städte im Ruhrgebiet – einen großen Transformationsprozess erfahren hat, ist das Kunstmuseum als ein Ort ganzheitlichen Lernens ein wesentlicher Faktor für die Bewältigung der großen Herausforderungen, die die aktuelle Krisensituation mit sich bringt. Das Museum ist mehr als relevant, da es verschiedene Kulturen und Werte sichtbar machen und zu einem Dialog des Miteinanders anregen kann. Es kann mit und in den ausgestellten Kunstwerken sowie in den Vermittlungs- und Bildungsangeboten unterschiedliche Geschichten (Migrationsgeschichten / Emanzipationsgeschichten etc.) erzählen und auch die Anderen zu Wort kommen lassen.